Wir alle stehen immer wieder vor der Herausforderung unsere Wohnräume zu renovieren. Auf der einen Seite ist das lästig, weil man Zeit und Geld investieren muss, um eine Renovierung umzusetzen. Auf der anderen Seite bekommt man frischen Wind in die eigenen vier Wände und kann neue Ideen umsetzen.
Damit das Projekt Wohnraumrenovierung gelingt, haben wir fünf wertvolle Tipps zusammengestellt, die jeder berücksichtigen kann. Das spart Zeit im Ablauf und jede Menge Nerven, weil man gut vorbereitet an die Aufgabe herangeht.
Renovieren immer planen
Auch wenn viele Menschen Macher sind, sollte man die Planung vor den eigentlichen Arbeiten nicht vernachlässigen. Die wenigsten von uns gehen solche Vorhaben regelmäßig an, weshalb es an Erfahrungen fehlt. Darum neigt man dazu sich zu verschätzen. Bevor du loslegst solltest du dir deshalb die folgenden Fragen stellen:
- Wie lange werden die Arbeiten dauern?
- Wann haben ich ein Zeitfenster um alles am Stück durchzuführen?
- Welches Material benötige ich?
- Habe ich alle Werkzeuge, die ich für das Renovieren benötige?
Für eine realistische Einschätzung sollte auch immer der Partner oder die Familie mit eingebunden werden. Abgesehen davon macht es auch viel mehr Spaß, wenn man gemeinsam etwas Großes schafft.
Hilfe von Freunden suchen
Damit etwas schneller oder besser gelingt, muss man nicht immer einen teuren Handwerker beauftragen. Die meisten haben doch im Freundeskreis Menschen, die entweder bereits viel Erfahrung im Renovieren haben oder es sogar beruflich machen. Fragen kostet nichts, außer ein bisschen Zeit. Dabei darf man in keinem Fall erwarten, dass diese Hilfe umsonst ist. Man sollte im Gegenzug auch etwas anbieten können.
Vielleicht hast du ja deinem Freund beim Umzug in sein Haus geholfen und er kann sich jetzt revanchieren. Oder ihr habt einfach Lust ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen und dabei deine Wohnung aufzuwerten. Wenn dir jemand besonders viel helfen möchte, dann könntest du dir auch ein besonderes Dankeschön überlegen. Zum Beispiel ein gemeinsames Wochenende in Dithmarschen an der Nordsee als Dankeschön für die Hilfe.
Es kommt auf das richtige Werkzeug an
Gerade als Hobbyhandwerker neigt man dazu viele Dinge hemdsärmelig anzugehen und Projekte mit vorhandenem Werkzeug anzugehen. Dabei kann sich eine Investition in das richtige Werkzeug schnell auszahlen. Nicht nur die Qualität deiner Arbeitsergebnisse wird exponentiell steigen, wahrscheinlich wirst du auch noch sehr viel schneller sein.
Ein Beispiel dafür ist eine Druckluft-Farbspritzpistole. Wenn du alle Räume in deiner Wohnung oder deinem Haus streichen möchtest, dann kannst du mit einer Druckluft-betriebene Farbspritzpistole sehr viel Zeit sparen und die Farbe absolut gleichmäßig auftragen. Da neue Farbe in regelmäßigen Abständen ansteht, wirst du dieses sinnvolle Werkzeug immer wieder verwenden können.
Besorge ausreichend Material zum Renovieren
Natürlich wollen wir alle eine Renovierung möglichst günstig gestalten. Trotzdem solltest du dir unnötige Wege in den Baumarkt sparen. Kalkuliere das Material großzügig und bedenke, dass auch immer etwas unvorhergesehenes passieren kann. Du verschneidest dich bei Fliesen oder Tapete und muss einen Teil davon entsorgen. Auch der Verbrauch von Farbe wird vom Hersteller zwar angegeben, wie viel Farbe deine Wände brauchen werden, wirst du erst merken, wenn du den Pinsel schwingst.
Kaufe ruhig mehr Laminat oder Farbe, denn du kannst verschlossene Verpackungen nach dem Renovieren wieder zurückbringen. Beim Thema Farbe kannst du auch Farbeimer in verschiedenen Größen kaufen, weil du zum Ende hin sicherlich abschätzen kannst, o du noch weitere 10 Liter brauchen wirst oder 5 Liter vollkommen ausreichend sein werden.
Die höheren Kosten beim Einkauf solltest du in jedem Fall in Kauf nehmen, denn ansonsten droht dir im schlimmsten Fall ein Baustopp. Da du vermutlich deine Arbeiten am Wochenende durchführen möchtest, kannst du am Sonntag nicht mal eben weiteres Material kaufen.
Sei nicht zu streng mit dir
Wenn du dich dazu entschlossen hast eine Renovierung selbst durchzuführen, dann mache dir klar, dass das Ergebnis nicht perfekt sein wird. Dies gilt vor allem dann, wenn du Arbeiten aus verschiedenen Gewerken durchführen möchtest. Warum solltest du die Arbeit eines Fliesenlegers, Malers und Bodenlegers so gut können wie diese drei Handwerksberufe, für die es eine Ausbildung und Berufserfahrung braucht.
Du wirst mit jeder Herausforderung, der du dich stellst, dazulernen und besser werden. Wenn möglich beginne in Bereichen, die man nicht täglich benutzt. Streiche erst den Keller oder das Schlafzimmer bevor du dich an das Wohnzimmer wagst. So bekommst du ein Gefühl für das Material und wie es zu verarbeiten ist.